Unsere Investmentphilosophie

Wir sind der Auffassung, dass ein wissenschaftlicher Investmentansatz für eine verlässlichere Wertschöpfung und für ein höheres Maß an Sicherheit sorgt, als ein bankentypischer auf Vorahnungen und Prognosen setzender Investmentansatz. Unsere Aufgabe ist es dabei sicherzustellen, dass Sie für Ihre Risikoneigung die höchstmögliche Rendite erreichen und das ist langfristig die jeweilige Marktrendite. Dafür verwenden wir bei unserem Investmentansatz die Erkentnisse der Forschungsarbeiten folgender Akademiker: Eugene Fama, Finanzprofessor an der University of Chicago, er bekam 2013 den Nobelpreis im Bereich Wirtschaftswissenschaften verliehen. Kenneth French, Professor am Dartmouth College, er erforscht die Bereiche Finanzmärkte und Aktienbewertung. Beide sitzen im Verwaltungsrat von Dimensional Fund Advisors. Robert Merton, Nobelpreisträger von 1997 und Professor am Massachusetts Institute of Technology, ist für seine Forschungsarbeit zu den Themen Derivatbewertung und Portfolioallokation bekannt. Unsere Anlagestrategie beruht daher auf solider wissenschaftlicher Forschung.

 

 

Die folgenden 5 Punkte bilden dabei die Grundpfeiler unserer Investmentphilosophie.

 

Märkte funktionieren

Kapitalmärkte sind überwiegend effizient und bewerten öffentlich gehandelte Wertpapiere mit fairen Preisen. Alle verfügbaren Informationen und Investorenerwartungen sind eingepreist. Es ist schlicht unwahrscheinlich, dass ein einzelner Investor bessere oder mehr Informationen als alle anderen hat und daher regelmäßig alle anderen übertreffen könnte. Die einzige Art und Weise, höhere Renditen zu erzielen, ist das Eingehen höherer Risiken. Intelligent zu investieren bedeutet aber nicht nur Risiken einzugehen die sich nachweislich auszahlen, sondern auch solche zu vermeiden, die sich nicht auszahlen.

 

Diversifikation ist entscheidend

Eine wirklich breite Streuung des Kapitals über die wichtigsten Anlageklassen wie Aktien und Anleihen ist das einzige „Gratismittagessen“ das es beim Investieren gibt. Es ist die einzige Möglichkeit kostenneutral die Rendite zu erhöhen ohne das Risiko im gleichen Masse zu erhöhen. Eine breite Diversifizierung, also Streuung des Kapitals, ist enorm wichtig für den Erfolg einer Anlagestrategie. Eine wirklich breite Streuung das Kapitals wird aber erst mit einer Investition in über 8.000 - 10.000 verschiedener Einzelwerte erreicht .

 

Risiko und Ertrag sind untrennbar voneinander abhängig

Renditen sind Prämien (z.B. in Form von Kurssteigerungen), die ein Sparer für eingegangene Risiken erhält. Je höher das Risiko, desto höher die Prämie. Wissenschaftlich belegt sind z.B. der Value und der Small-Cap Effekt, beide liefern zuverlässig höhere Erträge. Small Caps sind kleine Unternehmen, sie liefern bessere Renditen als große Unternehmen. Value Caps sind an der Börse schlecht bewertete Unternehmen, sie liefern ebenfalls höhere Renditen als an der Börse gut bewertete Unternehmen. Genauso verhält es sich mit Schwellenländertitel. Alle diese Assets haben ein erhöhtes Risiko, welches kosteneffizient abgeerntet werden kann,wodurch der Anleger langfristig mit höheren Renditen belohnt wird.

 

Die Depotstruktur bestimmt die Rendite

Die unterschiedlichen Zusammensetzungen von Anlageklassen in Depots erklären den größten Teil der unterschiedlichen Depotrenditen. 95% der Depotrendite wird durch die Anlageklassenauswahl bestimmt. Umso mehr risikoreichere Titel im Depot sind umso höher ist die Rendite insgesamt. Viele Investmentstrategien wie Market-Timing, Stock-Picking oder die Momentum-Strategie erhöhen das Risiko und die Kosten, aber kaum und nur wenig zuverlässig die Rendite. Was bringt dem Anleger eine Strategie, bei der die Mehrrendite durch die Kosten die bei der Umsetzung der Strategie entstehen, wieder aufgezehrt wird? Im Grunde hat er lediglich sein Risiko erhöht. Da in diesen Strategien eine der großen Einnahmequellen der Finanzindustrie liegt, werden sie von der Finanzindustrie immer wieder empfohlen. Die Kosten des Investors sind die Einnahmen der Finanzindustrie – von geringen Kosten profitieren folglich nicht alle.

 

Kosten sind entscheidend

Nicht nur in Bezug auf die Rendite, auch in Bezug auf das Risiko sind Kosten entscheidend. Um das gleiche Renditeergebnis zu erzielen muss ein teurer Fonds gegenüber einen günstigen Fonds zunächst seine Mehrkosten „einspielen“. Da Rendite und Risiko aber untrennbar zusammen hängen, muss er folglich ein höheres Risiko eingehen als ein günstigerer Fond. Schon aus diesem Grund sollten Kostenunterschiede nicht unterschätzt werden. Es gilt hier alle Kosten zu berücksichtigen. Die üblichen Kostenkennzahlen sind hier nur unzureichend. Es ist wichtig auch die versteckten Kosten in Erfahrung zu bringen.